Chancen und Risiken neuer Medienformen – Podiumsdiskussion

Am 25.04.2016 waren Marcus und ich auf der Veranstaltung konTHAKt #ilmenau der Thüringer Agentur für Kreativwirtschaft (THAK) zum Thema “Mobile Business, Apps, Social Media und mehr – Chancen und Risiken neuer Medienformen für die Wirtschafts- und Innovationskraft regionaler Unternehmen”. Begonnen hat es mit einer spannenden Podiumsdiskussion, von der ich kurz berichten möchte.

Auf dem Podium durften wir Britta Gossel (wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Medien- und Kommunikationsmanagement ist die Technische Universität Ilmenau), Franz-Josef Willems (Niederlassungsleiter der EPC Engineering Consulting GmbH), Conrad Wrobel (Geschäftsführer emgress GmbH) und Marcus zu hören.

Britta Gossel fing das Gespräch an und gab einen interessanten Einblick in das Nutzungsverhalten der heranwachsender Generationen. Spätestens in der dritten oder vierten Klasse besäßen Jugendliche – ja fast Kinder noch – bereits ein eigenes Smartphone. Dieses würde großteils zum Surfen und Austauschen in sozialen Netzwerken genutzt. SMS und E-Mail spielen dabei eine immer unwichtigere Rolle. In Echtzeit solle alles funktionieren, wie bei Whatsapp. “Heutzutage wachsen unsere Kinder mit den neuen Medien auf und das übertragen sie auch auf das Berufsleben, diese Selbstverständlichkeit wird dann auch beim zukünftigen Arbeitgeber erwartet”, so Britta Gossel.

Franz-Josef Willems ergriff daraufhin das Wort, ob das nicht alles zu viel sei. Er habe über 1000 ungelesene E-Mails und bekomme täglich 80 neue hinzu, weil man heute auch viel schneller allen alles schreibt und gar nicht mehr überlege, ob die Information für den Empfänger wirklich sinnvoll ist. Und wo könne er als Unternehmer die Grenzen zwischen privater und geschäftlicher Kommunikation ziehen, um zu verhindern, dass die private Kommunikation während der Arbeitszeit überwiegt. Dann erfolgte der Schwenk hin zu Social Media als Vermarktungskanal – auch hier habe Willems bereits vieles für seine Firma versucht, davon habe jedoch nicht alles den erhofften Erfolg gehabt. Und dann müsste man noch weiteres Personal einstellen, um das Ganze zu betreuen.

Darauf hin erklärte Marcus, dass man immer auf die eigene Situation achten müsse. Einfach alle Kanäle mitzunehmen und undurchdacht zu bedienen, bringe nicht den Erfolg. Es könne aber sein, dass der ein oder andere Kanal wirklich bedient werden sollte. Er nannte das Beispiel eines großen Schmierstoff-Herstellers. Der Markt sei dort von wenigen großen Anbietern weltweit dominiert, um sich gegen diese durchzusetzen – und gleichzeitig in Deutschland zu produzieren – musste das Unternehmen in den Service investieren. Hierzu wählten sie ein neues Medium – eine Service-App.

Marcus Funk als Podiumsredner bei der konTHAKt #ilmenau

Marcus Funk als Podiumsredner bei der konTHAKt #ilmenau

Conrad Wrobel hakte ein, dass neben der Situation auch immer die Zielgruppe zu beachten ist. Und die könne man heute durch Google Analytics, Google Adwords und Social Media Monitoring wesentlich besser analysieren als noch vor 10 Jahren. Generell könne man jetzt auch den Erfolg einzelner Vermarktungskanäle exakt messen, was früher mit Anzeigen in Printmedien nicht ansatzweise so möglich gewesen sein.

Zusammenfassend können die Teilnehmer einstimmig festhalten, dass es nicht DAS Rezept für die erfolgreiche Nutzung neuer Medien gibt, sondern jedes Unternehmen auf seine eigene Situation und Zielgruppe eingehen muss, um für sich selbst eine Strategie zu erstellen. Risiken entstünden, wenn man einfach etwas mitmacht, weil es gerade alle anderen machen. Die neuen Medien seien nicht die Lösung, sondern das Mittel, um Botschaften und Funktionen umzusetzen – und das kann sehr lohnenswert sein. Wenn sich Unternehmen unsicher sind, wie sie sich in Zukunft aufstellen, dann können sie auch jederzeit Beratung von Agenturen einholen. Man schneide sich ja auch nicht selbst die Haare, da der Friseur das besser kann.

Anschließend war auf der Minimesse Zeit, für spannende und inspirierende Gespräche mit den anderen Teilnehmern. Beim nächsten Event sind wir gern wieder dabei.

Hier noch ein paar Eindrücke von der Veranstaltung:

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