Teil 2: Zahlen und Preise – Was kostet überhaupt eine App?

Bei meinem letzten Blogbeitrag über Appkosten bin ich vor allem darauf eingegangen, was es zu beachten gibt und wie man die eigenen Rahmenbedingungen setzt. Sozusagen die Kostenfaktoren für eine App und woraus sich eine App zusammenstellt.

In diesem Blogeintrag wird etwas genauer darauf eingegangen, wie viel die einzelnen Faktoren ungefähr kosten. Die Daten sind aus einer Befragung unter Entwicklungsstudios und Agenturen zum Thema Appkosten aus einer iBusiness-Studie.

Befragung

Befragt wurden die Agenturen nach den Preisen, die sie für unterschiedlich komplexe Apps nehmen. Unterschieden wurde dabei zwischen einfachen, durchschnittlichem oder komplexen Apps.

Für eine einfach App war das Beispiel eine Eieruhr, die wenig Logik und Bildschirme aufweist, keinen Backend-Zugriff benötigt und vorwiegend Standardkomponenten für die Gestaltung des Layouts und des Designs nutzt. Bei der durchschnittlichen App wird die “Where-is-my-car-App” aufgeführt, bei der zwar kein eigenes Backend aber eventuell auf ein anderes Backend zugegriffen werden könnte, mehrere Bildschirme und ein eigenes Menü vorhanden sind, individuelle Konfigurationen eingestellt werden können und ein eigenes Design erstellt wird. Die komplexe App könnte zum Beispiel ein EMail-Client oder eine Online-Banking-App sein, bei der viel Logik dahinter steckt, ein eigenes Backend nötig ist, viele Bildschirme und ein eigenes, aufwendiges Menü vorhanden sind, individuelle Konfigurationsoptionen eingestellt werden können und Maßnahmen zur Stabilität und Sicherheit der Daten notwendig werden, Zusatzoptionen, wie Drag&Drop und eine eigene Optik mit komplettem Design im CI.

Hier ist die Liste der Durchschnittspreise und Minimum und Maximum-Angaben:

Was eine App kosten kann

Alle Preise in Euro (Quelle: iBusiness Honorarleitfaden)

Es veranschaulicht sehr gut, wie unterschiedlich die Preise sind und zwar nicht nur zwischen den unterschiedlichen Komplexitätsstufen, sondern besonders zwischen dem Mini- und Maximum bei den unterschiedlichen Agenturen. Der Unterschied zwischen der preiswertesten App im komplexen Rahmen bis zu der teuersten komplexen App liegt bei über einer halben Millionen Euro.

Die nächste Grafik zeigt, was im Durchschnitt für die einzelnen Faktoren der App Entwicklung bezahlt werden muss:

Was eine App kosten kann

Einzelne Faktoren und Durchschnittskosten (Quelle: iBusiness)

Ergebnis

Wie man gut erkennt, sind die Entwicklung des Frontends und Backends am teuersten, wobei auch die Konzeption der App sehr viel ausmacht. Währenddessen ist der Kostenfaktor Marketing vergleichsweise gering, was möglicherweise daran liegt, dass die Vermarktung der App nicht bei dem Entwicklerteam, sondern bei denjenigen liegt, die die App in Auftrag gegeben haben. Fragwürdig ist hier eher der Preis für die Vorstudien, der sehr gering angesetzt ist. Denn gerade bei der Entwicklung des Grundkonzepts, der Strategie, der Funktionsweisen und vor allem bei der Überlegung über den eigentlichen Nutzen der App, sollte kein Geld gespart werden. Dort ist eine gute Kommunikation zwischen Entwicklern und Auftraggeber enorm wichtig und sollte nicht übereilt oder zwischen Tür und Angel geschehen.

Insgesamt gibt diese Studie einen guten Überblick über die Aufschlüsselung einzelner Kostenfaktoren. Es zeigt sich, dass viel zu einer App dazugehört, was schnell in Vergessenheit gerät. Mit diesem Überblick und den eigenen Rahmenbedingen für eine App ist man gut gewappnet und kann schon vorab ein wenig kalkulieren. Letzten Endes ist es jedoch immer von der Agentur und der Komplexität der App abhängig. Daher ist eine gute Idee, das richtige Konzept und eine ausführliche und gründliche Beratung unverzichtbar, denn jede App ist einzigartig und somit schwierig zu verallgemeinern.

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