Software Prototyping

Entwicklung von Prototypen

Die Entwicklung von Software ist zeit-, ressourcen- und kostenintensiv. Wer bereit ist, entsprechend in eine digitale Lösung zu investieren, geht ein Risiko ein. Denn ob eine Software das Investment letztlich wieder einspielt, ist nicht garantiert. Mit Hilfe eines Software-Prototyps lässt sich das Risiko jedoch minimieren und der Erfolg der Lösung wird vorhersehbarer.

WAS IST SOFTWARE PROTOTYPING?

Ein Software-Prototyp hilft dabei, deine Lösung am Markt zu testen, noch bevor diese vollständig umgesetzt und das gesamte Budget investiert wurde. Dafür wird zunächst eine ihrem Funktionsumfang stark reduzierte Lösung entwickelt. Das beginnt bei handschriftlichen Skizzen der einzelnen Screens einer Software, geht über bereits vollständig ausgestaltete Klickdummies bis hin zu bereits mit HTML und CSS entwickelten Lösungen. In der Regel ist es sinnvoll, all diese Phasen nach und nach zu durchlaufen und die Idee immer weiter zu entwickeln.

Der Gedanke dahinter ist es, mehr und mehr eine Ahnung von der Funktionsweise und dem Nutzen einer Software zu bekommen. Erste Skizzen zeigen, wie sie später aufgebaut ist und welche Funktionen die User von ihr erwarten kann.

Bereits in diesem Frühstadium fallen mögliche Logikfehler auf und die Nutzerführung kann entsprechend optimiert werden. Der Prototyp wird in den nächsten Phasen immer ausgefeilter und kann immer mehr Personengruppen in den Feedback-Prozess mit einbeziehen. Während die ersten Skizzen in der Regel noch intern bewertet werden, können nun nach und nach Außenstehende in den Feedback-Prozess mit eingebunden werden.

Prototyp-Entwicklung ist ein Prozess

Im Software Prototyping beginnt man mit der einfachsten Lösung und entwickelt sie iterativ, das heißt schrittweise, weiter. Mit jedem Update werden mehr Personen in den Kreis der Tester aufgenommen und ihr Feedback in den Entwicklungsprozess mit eingebunden. Ziel ist es, die potenziellen Kund:innen eines digitalen Produktes so früh wie möglich damit vertraut zu machen und zu erfahren, ob sie tatsächlich Interesse an einer solchen Lösung hätten – oder was sich dafür ändern müsste. Reale Rückmeldungen aus der Branche zu bekommen hilft dabei, das Marktpotenzial einzuschätzen und Risiken zu reduzieren.

Wer in diesem Prozess feststellt, dass tatsächlich großes Interesse an der Software besteht und die Tester begeistert sind, wird deutlich eher bereit sein, große Budgets in die Entwicklung zu investieren. Zunächst musst du aber nur geringe Budgets investieren, um die ersten Phasen deines Prototypen zu realisieren. Grundsätzlich werden drei Arten von Prototypen unterschieden: analoge, digitale und native Prototypen.

Analoge Software-Prototypen

Die einfachste Form des Software-Prototypen ist der analoge: Hier wird die Idee der Lösung nur skizziert. Das kann zum Beispiel in Form von Mindmaps passieren, in denen die einzelnen Bestandteile einer Software aufgeführt und miteinander verknüpft werden. Die späteren Funktionen werden hier bereits ersichtlich und der Prozess, den die Nutzer:innen durchlaufen, kann in Ansätzen nachvollzogen werden.

Oder aber der tatsächliche Aufbau der Software wird anhand der unterschiedlichen Screens per Hand aufgezeichnet. Oftmals werden dabei die einzelnen Elemente wie Buttons oder Headlines sogar ausgeschnitten, sodass sie schnell neu angeordnet werden können.

Digitale Software-Prototypen

Digitale Software-Prototypen gehen einen Schritt weiter: Aus den handgezeichneten Screens werden in entsprechenden Design-Programmen digitale Screens. Das können entweder sogenannte Wireframes sein, die lediglich eine digitale Skizze darstellen oder bereits ausgestaltete Designs, die dem Look & Feel der späteren Software entsprechen. In beiden Fällen wird es den Nutzer:innen ermöglicht, sich bereits die Abläufe in der Anwendung anzusehen und wie sie sich bedienen lässt.

Mit Hilfe entsprechender Tools ist es möglich, die Buttons klickbar zu machen und von dort direkt auf den nächsten Screen zu springen. So kann durch die gesamte Software navigiert werden, ohne, dass die aufwendige Technik im Hintergrund dafür entwickelt werden muss. Der so bezeichnete Klickdummy ist oftmals der letzte Schritt, bevor es in die tatsächliche Entwicklung geht.

Native Software-Prototypen

Das führt uns zur Kategorie der nativen Software-Prototypen: Diese werden anders als digitale Software-Prototypen bereits entwickelt und in der finalen Technologie, wie HTML, CSS oder JavaScript umgesetzt. Nach und nach lässt sich der native Software-Prototyp immer weiter entwickeln und nähert sich so schrittweise der Version 1.0 an. Frameworks wie Bootstrap oder Foundation oder Anwendungen wie Framer eignen sich dafür ideal.

Der Schwerpunkt bei der Umsetzung nativer Software-Prototypen liegt auf der Ermittlung der technischen Umsetzbarkeit. Durch die stetige Weiterentwicklung der Applikation ist es fortlaufend möglich, ihre Benutzerfreundlichkeit zu prüfen und zu erhöhen.

Verschiedene Arten des Software Prototypings

Neben den verschiedenen Formen und Aufbaustufen von Software-Prototypen, wird außerdem zwischen verschiedenen Herangehensweisen unterschieden – in erster Linie in exploratives, evolutionäres und experimentelles Prototyping.

Welche Form des Prototypings sich für dein Produkt anbietet, ist von verschiedenen Faktoren abhängig, die wir in einem persönlichen Gespräch erläutern und in eine zielführende Strategie überführen.

  • Exploratives Prototyping: Ziel des explorativen Prototypings ist es, nachzuweisen, dass eine Idee in sich schlüssig ist und funktioniert. Eine ausführliche Anforderungsspezifikation ist das zu erarbeitende Ergebnis des explorativen Prototyping. Der Fokus liegt hierbei auf den Funktionen.
  • Evolutionäres Prototyping: Das evolutionäre Prototyping kommt bei der Weiterentwicklung eines digitalen Produktes ins Spiel. Die Anwendung wird basierend auf dem Feedback von Testnutzer:innen nach und nach erweitert und an die Ansprüche der Zielgruppe angepasst.
  • Experimentelles Prototyping: Beim experimentellen Prototyping dient die Entwicklung eines Software-Prototyps dazu, erste Erfahrungen mit dem möglichen späteren Produkt zu sammeln und anhand dessen eine umfangreiche Problemanalyse und Systemspezifikation durchzuführen. Mit den hieraus gewonnenen Erkenntnissen wird später das digitale Produkt entwickelt – und der Prototyp wieder verworfen.
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Prototyping in der Softwareentwicklung im Überblick

Das Software Prototyping hat unterschiedliche Vor- und Nachteile, die entsprechend abgewogen werden sollten. Ob sich die Entwicklung eines Prototyps lohnt, ist letztlich abhängig von der individuellen Situation.

Vorteile von Software-Prototypen

Insbesondere bei komplexen und kostenintensiven Produkten bieten sich Prototypen an. Sie sind zunächst deutlich kostengünstiger umzusetzen, erlauben es aber dennoch schon mal, die Produktidee in der Zielgruppe zu testen und zu ermitteln, ob Interesse an der Lösung besteht. So kann bereits frühzeitig zu geringen Kosten eingeschätzt werden, ob sich das Investment letztlich rentieren wird.

Und: Ein Prototyp schafft zudem intern Klarheit über das Produkt. Bevor die eigentliche Entwicklung beginnt, kannst du die Funktionsweise bereits im Detail aufschlüsseln und verstehst einfacher, welche Herausforderungen noch vor dir liegen. Es ist bereits möglich, durch das gesamte Produkt zu navigieren, bevor nur eine Zeile Code verfasst wurde.

Durch diese Möglichkeit können mögliche Denkfehler identifiziert werden, noch bevor sie aufwendig von der Entwicklung umgesetzt werden. Das spart in der Umsetzung Zeit und Kosten.

Die Vorteile von Software Prototyping zusammengefasst:

  • ermöglicht Einschätzung, wie ein Produkt vom Markt angenommen wird
  • vermindert das Risiko eines Fehlinvestments
  • schafft intern Klarheit über Aufbau und Funktionsweise der digitalen Lösung
  • Denkfehler können noch vor der kostenintensiven Entwicklung erkannt werden

Nachteile von Software-Prototypen

Aber: Die Entwicklung von Software-Prototypen hat natürlich nicht nur Vorteile. Ihre Umsetzung kostet Zeit und Geld. Geld, das bei großen Produkten sinnvoll investiert ist, um eine realistische Markteinschätzung geben zu können. Bei sowieso bereits kostengünstigen Produkten kann es wiederum eine zusätzliche Belastung sein, die nicht notwendig ist und keinen entscheidenden Mehrwert bietet.

Ein anderer Nachteil ist das Risiko, dass Testnutzer:innen den Prototypen für ein finales Produkt halten könnten und in der Folge von dem reduzierten Funktionsumfang enttäuscht sind. Durch eine gute Aufklärung kann dieses Risiko aber minimiert werden.

Die Nachteile von Software Prototyping zusammengefasst:

  • zusätzliche Kosten, die sich nur bei umfangreichen Produkten rentieren
  • Gefahr, dass der Prototyp vom Markt als finales Produkt betrachtet wird

Wann profitierst du vom Software Prototyping?

Software Prototyping ist ideal für dich, wenn du eine umfangreiche und kostenintensive Software planst – dessen Wert auf dem Markt du aber erst noch evaluieren oder aber eine klarere Vorstellung von deiner Idee haben möchtest. Gemeinsam mit dir visualisieren wir deine Idee, bringen sie in Anwendung und testen sie in deiner Zielgruppe. So minderst du dein finanzielles Risiko und sammelst erste Erfahrungen in der realen Anwendung.

Über FLYACTS

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Marcus Funk

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