Studie: Unternehmen stehen Industrie 4.0 kritisch gegenüber

Wir haben in unseren vorherigen Blogartikeln über das Schaffen der Grundlage für Industrie 4.0 gesprochen, die Potenziale und Chancen erläutert und über erste – durchaus sehr erfolgreiche – Pioniere berichtet, die jetzt schon Industrie 4.0-Maßnahmen umsetzten. Doch ist Industrie 4.0 bei allen Industrieunternehmen bereits angekommen? Unsere Befragung von 28 Experten ergab ein ernüchterndes Resultat: Die befragten Unternehmen stehen Industrie 4.0 noch kritisch, zum Teil sogar ablehnend gegenüber. Hier sind die Ergebnisse im Überblick:

Bekanntheit des Begriffes “Industrie 4.0”

Bekanntheitsgrad: 68 Prozent der Befragten kennen den Begriff "Industrie 4.0" nicht

Die Befragung der 28 Experten aus verschiedensten Industrieunternehmen begann jeweils mit der Frage, ob sie den Begriff “Industrie 4.0” kennen. Über zwei Drittel verneinten, lediglich 32 % bejahten. Nach einer anschließend Erläuterung von Industrie 4.0 sagten jedoch alle Befragte, dass ihnen diese Thematik allerdings schon vertraut sei, sodass mit dem Interview jeweils fortgefahren werden konnte.

Einstellung gegenüber Industrie 4.0

Die generelle Stimmung, mit der Industrie 4.0 begegnet wird, wurde bei über der Hälfte der Befragten als eher negativ eingeschätzt. Rund 21 % haben eine neutrale Einstellung. 7 % meinten, dass die Thematik “alter Wein in neuen Schläuchen” sei und sie schon selbst in diesen Bereichen arbeiten. Eine positive Einstellung hatten 18 %.

Studie zur generellen Einstellung gegenüber Industrie 4.0

Einsatz & Planung von IT-Anwendungen/ Apps

Von den 28 befragten Experten haben oder planen 82 % keinen Einsatz von IT-Anwendungen zum aktuellen Zeitpunkt. In 7 % sind zwar Vertriebs-Apps im Einsatz und 11 % nutzen Apps an Maschinen von externen Herstellen, aber keines der Unternehmen verfügt bereits über eine eigene App im Industrie 4.0-Kontext.

Studie Industrie 4.0: geplanter Einsatz von Apps/ IT-Anwendungen

Derzeitige Gründe gegen Industrie 4.0

Der Hauptgrund für eine Nicht-Umsetzung läge hauptsächlich darin, dass die Produkte/ Projekte zu spezifisch seien, um sie mittels Informationstechnologien zu optimieren (18 Angaben). Auch seien der persönliche Kontakt sowie eine generelle Frage nach der Sinnhaftigkeit wichtige Gründe, die gegen Industrie 4.0 sprächen.

Angaben von Gründen, die gegen Industrie 4.0 sprechen

Treiber  für Industrie 4.0

Als positive Einflussfaktoren für Industrie 4.0 sehen die Befragten, dass die generelle Bedeutung der IT auch in der Industrie (zukünftig) steige. Auch die Kundenbedürfnisse werden sich dahingehend entwickeln, wie auch die Wünsche der Mitarbeiter nach (eigenen) IT-Anwendungen. Darüberhinaus werden auch Vorteile beim besseren Handling von Kundenanfragen gesehen.

Gründe, die für Industrie 4.0 sprechen

Unter Publikationen finden Sie kostenfrei die vollständige Studie und weiterführende Informationen. Ist dieses Ergebnis wegweisend für das Scheitern von Industrie 4.0?

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