Praxistipps: Pitch Deck-Erstellung für digitale Innovationen

Butter bei die Fische! Ja, jeder Innovationstreiber, egal ob Gründer oder Corporate Innovator, braucht irgendeine Grundlage, auf der Geldgeber und/oder Vorgesetzte entscheiden können, ob entsprechende Summen freigegeben werden können/sollen. Das Pitch Deck eignet sich aus unserer Sicht perfekt dafür! Worauf du bei der Erstellung eines solches achten solltest und was unserer Meinung nach wichtig ist, erfährst du hier.

 

Wann erstelle ich das Pitch Deck?

Das richtige Pitch Deck solltest du unserer Meinung erst nach ein bisschen Vorarbeit erstellen. Eine rein theoretische Arbeit macht nur im Studium oder für das Arbeitsamt Sinn (aber auch nur, weil es dort verlangt wird 😉 ). Die Vorarbeit besteht zum einen aus einer zielgerichteten Analyse des Marktes und dem Führen von Interviews mit relevanten Marktteilnehmern, dem Aufstellen von Hypothesen und dem ersten echten Validieren deiner Idee, um den Product-Market-Fit zu checken. Erst wenn du diese Stufen erfolgreich gemeistert hast (manche muss man auch wiederholen, bis das “Goldnugget” gefunden ist), ist es Zeit, deine Erkenntnisse innerhalb eines Pitch Decks festzuhalten. (Tipp: Falls du vorab bereits ein Budget für den Marktcheck freigeben lassen musst, dann erstelle vorerst nur ein Abstract mit deinen Gedanken und ersten Annahmen und zeige die nächsten Schritte auf (Marktrecherche, Interviews, Hypothesen, Validieren.))

 

Was sollte in einem Pitch Deck enthalten sein?

Wenn ihr danach googelt, wird euch auffallen, ein bisschen unterscheiden sich die Vorlagen und Tipps von einander. Und so haben auch einzelne Geschäftsführer oder Investoren eigene Vorstellungen – aber diese Inhalte haben sich bei uns bisher gut bewährt:

Das Problem

Ganz kurz und knackig: WARUM sind wir heute hier? Welches Problem haben wir festgestellt und sollte gelöst werden?

Die Lösung

Und wie wollen wir das anstellen? Hier müsst ihr noch nicht auf das WOMIT eingehen (das kommt auf der nächsten Folie).

Das Produkt

Wie bereits angeteasert: WOMIT wollt ihr die Lösung des Problems realisieren?

Der Markt

Nun kommen wir zu den Hardfacts: Wie groß ist der potentielle Gesamtmarkt, den ihr mit diesem Produkt erreichen könnt? Wie groß ist der adressierbare Teil? Und welcher ist wirklich realisierbar?

Der Wettbewerb

Ihr habt euch die Wettbewerber ausführlich angeschaut – hier auf diese Folie kommen aber nur ein paar Logos deiner Wettbewerber und was sie vereint.

Das Alleinstellungsmerkmal

Apropos Wettbewerber: Was hebt euch von diesen ab? Hier ist Platz für DAS Alleinstellungsmerkmal eures Produkts.

Das Geschäftsmodell

Jetzt wird es so richtig interessant für eure Geldgeber: Wie verdient ihr euer Geld mit der Idee?

Die Umsatzprognose

Und wie wird sich der Umsatz in den nächsten 10 Jahren entwickeln. Pro-Tipp: Macht es irgendwie rechnerisch möglich, dass euer Umsatz in den nächsten 10 Jahren die 1 Mrd. Euro erreicht – dann habt ihr das Interesse eurer Geldgeber.

Proof of Concept

Und dass eure Hochrechnungen nicht nur theoretisch sind, zeigt euer Proof of Concept (Marktvalidierung!) – was habt ihr da erreicht? Wie hoch waren die Customer Acquisition Costs und welche Learnings habt ihr daraus gezogen?

Marketing & Kooperationen

Wie würde es jetzt nach dem Proof of Concept weitergehen? Gibt es bereits erste reizvolle Kooperationen?

Kosten & Investitionsvolumen

Jetzt kommt der Moment der Wahrheit: Angesichts der geplanten Kosten und Investitionen: Welche Summe benötigt ihr für die Umsetzung eurer Idee? Ab wann wollt ihr euch selbst tragen?

Das Team

Last, but not least: Wer steckt hinter dem Vorhaben und warum ihr genau die richtige Partie für dieses Vorhaben seid 🙂

Hier ein paar Beispielseiten aus dem Pitch-Deck unseres Ventures Handwerker des Vertrauens:

 

Tipps für eine gelungene Pitch Deck-Präsentation

Es gibt leider keine Garantie, dass euer Pitch Deck sofort erfolgreich Investoren überzeugt – aber wir haben euch hier ein paar Tipps zusammen getragen, die die Wahrscheinlichkeit auf jeden Fall erhöhen:

  • Erstellt eine ansprechende Präsentation – am besten in eurem CI.
  • Alle Zahlen und Aussagen in eurem Pitch Deck müssen auf Nachfrage erklär- und beweisbar sein.
  • Arbeitet mit wenig Text – mehr Bilder und nochmal (selbsterklärende) Grafiken.
  • Zum Einstieg: Erzählt eure Story! Ala “Als ich 2021 selbst versucht habe, einen Handwerker zu finden musste ich feststellen: Fuck! Es gibt keine mehr. Das war der Moment, in dem ich realisiert habe, dass sich etwas verändert hat und dass es dafür noch keine Lösung gibt.”

Wir wünschen euch viel Erfolg bei der Erstellung eures Pitch Decks – oder erstellen es natürlich auch gern für euch. 🙂 Meldet euch gern.

Ihr wollt jetzt auf Investorensuche gehen? Dann beachtet auch unsere anderen Blogartikel.

 

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